Fallstudie   ·  

Eine neue Schreibkultur

Fallstudie: Eine neue Schreibkultur
Die Herausforderung

Piero Cavaleri, Direktor der Mario-Rostoni-Bibliothek an der Università Carlo Cattaneo (LUIC) im italienischen Castellanza, konstatierte eine Häufung plagiierter studentischer Arbeiten an seiner Universität. Er stellte fest, dass sich die meisten Studenten der Bedeutung und Definition originaler Arbeit nicht bewusst waren und nicht die Fähigkeit besassen, korrekt zu zitieren und Informationsquellen in ihre Arbeit zu integrieren:

“Sie waren sich gewohnt, Inhalte im Internet zu suchen und dann ohne Verweis weiter zu verwenden.”

Da sich diese Vorfälle nicht unter Kontrolle zu bringen schienen, entschied die Universität, sich des Problems anzunehmen und die Studenten dabei zu unterstützen, den Unterschied zwischen originaler Arbeit und Plagiaten zu verstehen. Ein systematischer Ansatz musste her, um eine Kultur akademischer Integrität an der ganzen Universität zu fördern.

Die Lösung

Piero wollte nicht den strafenden oder überwachenden Aspekt in den Vordergrund der Diskussion um Plagiate stellen. Sein Ziel war es, eine nachhaltige Kultur zu schaffen, durch die die Studenten über den korrekten Gebrauch von Quellenmaterial aufgeklärt werden und dadurch ihre Schreibkompetenz verbessern können. Die Universität gelangte zur Feststellung, dass Turnitin dafür die beste Lösung ist, da die Software Studenten dabei hilft, Copyright-Themen zu verstehen und sie bei der wahrheitsgetreuen Deklaration.

Parallel zur Turnitin-Implementierung wurde ein Programm ins Leben gerufen, welches es den Studenten ermöglicht, ihre persönlichen Turnitin-Originalitätsberichte mit einem Experten zu diskutieren und analysieren. Zum einen helfen diese Gespräche den Studenten dabei, potenzielle Plagiate zu erkennen, und zum anderen geben sie den Professoren die Möglichkeit, konkrete und persönliche Verbesserungsvorschläge zum wissenschaftlichen Arbeiten zu machen.

“In erster Linie hilft es uns Probleme mit Plagiaten zu eliminieren aber darüber hinaus werden weitaus mehr Quellen bei der Erstellung von Arbeiten verwendet was wiederum die Qualität der Arbeiten, die der Kommission vorgelegt werden, verbessert.”

Die Resultate

Pieros Engagement geht jedoch über die Università Carlo Cattaneo hinaus. Unter seiner Führung wurde ein Zusammenarbeitsprogramm mit diversen Mittelschulen ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, Schüler hinsichtlich wissenschaftlichen Arbeitens auf das Hochschulleben vorzubereiten. Seine Arbeit verschaffte ihm eine solch gute Reputation, dass er gar vom Corriere della Sera, einer der meistgelesenen Tageszeitungen in Italien, interviewt wurde, um über den Erfolg seiner Aktivitäten und den Gebrauch von Turnitin zu sprechen.

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Wir beobachten eine signifikante Verbesserung studentischer Schreib- und Forschungsarbeiten, da sich die Studenten nun vermehrt auf die Qualität ihrer Texte konzentrieren müssen. Ihre Arbeit ist präziser und besser entwickelt, und natürlich sehen wir weniger Plagiate.
Piero Cavaleri
Direktor, Mario-Rostoni-Bibliothek
Università Carlo Cattaneo (LUIC), Italien